Zufällig bin ich über das Angebot von Circuitmess gestolpert: Baue und programmiere deinen eigenen Sprachassistenten “Spencer”. Das muss ich natürlich ausprobieren – nicht zuletzt auch für meinen Gottebub, der vielleicht Informatiker oder Mechatroniker werden will. Die Bauteile und das Werkzeug wird schnell geliefert (free shipping) und die Anleitungen sind leicht verständlich. Das macht richtig Lust, direkt loszulegen!
Alles im Lot
Los geht es mit dem Löten. Ich schaue mir noch kurz ein Video von Collin’s Lab an, da mein letztes mal Löten länger her ist. Schöne Vulkane bauen ist das Thema! Das gelingt ganz gut und macht mächtig Spass! Kontakte, Widerstände und Kondensatoren sind relativ schnell angebracht. Gutes Licht, etwas Platz und eine ruhige Hand sind die Voraussetzungen. Bei den vorgegebenen 250°C schmilzt der Lötzinn nicht immer, also stelle ich den Lötkolben etwas heisser ein und so geht es noch einfacher.
Test, eins, zwei
Nach einer guten Stunde kommt der grosse Moment: Lautsprecher und Strom ansprechen – der erste Test! Tatsächlich spricht Spencer bereits mit mir! Offensichtlich alles richtig gemacht! Weiter gehts mit dem Gehäuse. Das kniffligste ist das Entfernen der Schutzfolie auf den Plexiglasteilen. Dann nur noch alles festschrauben, die Muttern gut fixieren. Zu guter Letzt wird Spencer noch hübsch gemacht: Der rote Knopf wird obenauf montiert, Arme und Beine zurecht gerückt und kleine Gumminoppen am Boden des Gehäuses montiert – fertig!
In die Tasten hauen!
Arduino und CircuitBlock müssen installiert werden. Mit der Block-App können auch Kinder sehr spielerisch und auf einfache Weise den Spencer programmieren. Leider läuft hier etwas Schief beim Update und die Steuerung des Displays funktioniert nicht richtig. Ich öffne ein Ticket und bekomme am nächsten Tag Hilfe: Offenbar sind doch nicht alle Vulkane perfekt und ich löte alle noch einmal nach. Und siehe da: Auch das Display meines neuen Freundes funktioniert jetzt fehlerfrei.
Fazit
Toller und lehrreicher Bausatz. Besonders das Löten hat mir grossen Spass bereitet. Für alle Skill-Levels und Altersgruppen (ab 11 Jahren) ist etwas dabei. Wer nicht Programmieren kann, verwendet einfach den Block-Editor und kommt so genau gleich weit. Einziger Wermutstropfen: Das Display funktionierte erst trotz korrektem Löten nicht auf Anhieb – es musste alles nachgelötet werden. Aber am Ende ist alles gut, dank der raschen Hilfe vom Support. Ich werde ein Kit für meinen interessierten und fast schon erwachsenen Gottebub bestellen – vielleicht auch noch das Gamepad dazu.
Hast du auch schon einmal selber einen Sprachassistenten oder etwas anderes zusammengebaut? Was hat dir dabei besonders gefallen, was nicht? Ich freue mich über eine Nachricht und deine Gedanken zum Thema unten in den Kommentaren. Du hast noch nicht viel Erfahrung mit diesen Technologien? Kein Problem! Vielleicht ist ja unser Format «Technologie erleben» interessant für dich?
