An einem Waterhole (dt. Wasserloch) treffen sich verschiedenste Tierarten, um in einer Art «neutralen» Zone Wasser zu trinken. Beim «Walterholing» werden folglich Personen mit unterschiedlichstem Background, Meinungen und Rollen eingeladen, um eine Idee zu beurteilen. Das Teilen einer Idee mit anderen Personen und das Einholen anderer Perspektiven hilft, eine Idee weiterzuentwickeln. Konstruktives Feedback ist hier natürlich genau so wichtig, wie die Fähigkeit das Feedback ohne Rechtfertigung und Kommentare anzunehmen.

Konstruktiv Feedback geben

Es macht einen grossen Unterschied, ob jemand sagt «Der Brokkoli schmeckt eklig!» oder ob die Person sagt «Mir schmeckt der Brokkoli nicht!». Bestimmmt hast du erstere Aussagen oder ähnliche auch schon erlebt. Streit oder dass jemand eingeschnappt oder gar verletzt wird, ist quasi vorprogrammiert.

ICH-Botschaften

Formuliert man Rückmeldungen in Form einer ICH-Botschaft («Ich mag keinen Broccoli»), schafft das beim Gegenüber mehr Akzeptanz und Vertrauen als DU-Botschaften, die oft eine Abwehrreaktion oder Schuldgefühle hervorrufen. 

Grünes Feedback

Versuche immer mit einem grünen (bestärkenden) Feedback zu starten, also etwas was du positiv findest:  «Ich schätze, dass…», «Ich finde toll, dass..», «Hat mir gut gefallen, dass du / ihr…», usw. Das hilft dem Empfänger, später beim Aufnehmen der zu optimierenden Punkte. Des weiteren hilft ein positiver Einstieg zum Verstehen, dass die präsentierte Sache durchaus Dinge beinhaltet, die gefallen / gut funktionieren  / erfolgreich sein werden.

Rotes Feedback

Mit roten Feedback drückst du als zweites Optimierungs- und Verbesserungsbedarf aus. «Ich würde mir wünschen, dass..», «Mit XY habe ich selber schlechte Erfahrungen gemacht, versucht doch X», «Z löst bei mir Y aus, ich denke nicht, dass dies das Ziel sein sollte», usw. In diesem Teil ist nicht nur Manöverkritik erwünscht, sondern auch konkrete Inputs und Vorschläge.

Geben und Annehmen

Achte beim Feedbackgeben auf folgende Dinge:

  • Eine Rückmeldung sollte möglichst beschreibend und nicht bewertend sein.
  • Pauschale Aussagen und Verallgemeinerungen helfen nicht, bleib konkret. 

Wenn du selber Feedback erhältst, achte darauf:

  • Lass dein Gegenüber ausreden und höre zu.
  • Versuche Feedback anzunehmen und dich nicht zu rechtfertigen oder zu verteidigen.

Feedback ist ein Geschenk! 

Feedback ist kein Auftrag und auch kein Entschied. Es ist einfach eine Sichtweise und der Empfänger kann damit machen, was er oder sie will. Falls dir nicht gefällt, was du hörst, kannst du immer noch auf dem Absatz Kehrt machen («Absatztrick») 😉


Hast du Fragen zum Feedback geben oder annehmen? Schick mir eine Nachricht. Ich freue mich auf deine Gedanken zum Thema unten in den Kommentaren. Weiterführend kannst du dir unsere erfolgreichen WorkshopsKompetenzen und alles rund um Methoden und Tools  lesen.